Elternkompass: Kinder begleiten, Kinder fördern

Veranstaltungen zur Stärkung der Elternkompetenzen

Foto: Elternkompass
Foto: Elternkompass

Schon seit 2012 bietet die Elternkompass-Reihe Orientierung und Hilfe für die Bereiche Erziehung, Entwicklung oder Freizeitgestaltung von Kindern. Insgesamt sieben Termine stehen in diesem Jahr auf dem Programm, das wieder dem Motto „Kinder begleiten, Kinder fördern“ folgt. Zusammengestellt wurde es von den Fachleuten des Referats Bildung und Familie der Stadtverwaltung, den Grundschulen, den Leiterinnen der Wertheimer Kindertageseinrichtungen und der AG Jugendhilfeplanung.

Die Themenpalette der Veranstaltungsreihe ist wieder breit gefächert und richtet sich an Eltern von Kleinkindern, Kita- und Schulkindern. So stehen 2023 neben „Dauerbrennern“ wie der Vortrag zum Thema „Kinder brauchen Liebe, Regeln und Grenzen“ auch der Bewegungsdrang von Kindern oder der Umgang mit kindlicher Angst auf dem Programm. Zur Erholung findet unter dem Titel „Bock auf Burg“ auch ein Abenteuer-, Entspannungs-, Erlebnistag auf dem Gelände der Wertheimer Burg statt.

Die Reihe Elternkompass umfasst 2023 folgende Themen, entweder in Präsenz oder als Online-Veranstaltung:

  • „Bewegungsdrang bei Kindern zu Hause unterstützen“ am Mittwoch, 8. Februar, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses
  • „Hauen, Beißen, Treten bei Kita-Kindern: normal oder auffällig?“ am Mittwoch, 26. April, um 18 Uhr als Online-Veranstaltung
  • „Wenn mein Kind Angst hat“ am Mittwoch, 21. Juni, um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses
  • „Bock auf Burg: Abenteuer-, Entspannungs-, Erlebnistag“ am Sonntag, 25. Juni, von 14 Uhr bis 19 Uhr
  • „Selbstständigkeit fördern und fordern“ am Dienstag, 11. Juli, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses
  • „Kinder brauchen Liebe, Regeln und Grenzen“ am Montag, 18. September, um 18 Uhr im Rathaus
  • „Mediale Grenzen / Medienpädagogik“ am Donnerstag, 23. November, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses

Über alle Veranstaltungen und Termine informiert ein Plakat (verlinken!) zur Elternkompass-Reihe 2023 sowie eine Ankündigung in der Tagespresse. Zusätzlich werden zu jeder Einzelveranstaltung digitale Flyer über die Schulen und Kindertagesstätten verteilt.

Über alle Veranstaltungen und Termine informiert ein Plakat zur Elternkompass-Reihe 2023 sowie eine Ankündigung in der Tagespresse. Zusätzlich werden zu jeder Einzelveranstaltung digitale Flyer über die Schulen und Kindertagesstätten verteilt.

wertheim.de

Elternbeiträge in den Kindertagesstätten steigen ab 1. Januar 2023 um durchschnittlich 3,9 Prozent

Familienpass federt höhere Kita-Beiträge ab
Einkommensgrenzen werden ebenfalls angehoben

Die Elternbeiträge in den Kindertagesstätten werden ab 1. Januar 2023 um durchschnittlich 3,9 Prozent angehoben. Im gleichen Umfang erhöht die Stadt die Einkommensgrenzen für den Städtischen Familienpass. Damit haben künftig noch mehr Familien Anspruch auf eine Ermäßigung der Beiträge. Diesen Beschluss hat der Gemeinderat am Montag mit großer Mehrheit gefasst.

Bei der Festlegung der Elternbeiträge ab nächstem Jahr folgte der Gemeinderat den Empfehlungen der kommunalen Spitzenverbände. Gleichzeitig beschloss er, dass die Koppelung mit den Einkommensgrenzen des Familienpasses auch in Zukunft gelten soll. Die Verwaltung wurde beauftragt, für diesen Automatismus einen Vorschlag zu entwickeln.

Von einem „wiederkehrenden Vorgang, der niemandem Freude bereitet“, sprach Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez zu Beginn der Debatte. Man müsse sich aber bewusst sein, dass die Anhebung der Elternbeiträge notwendig sei. „Die allgemeinen Kostensteigerungen machen sich auch in den Kindertagesstätten bemerkbar.“ Zudem sei man sich einig, dass man den hohen Qualitätsstandard der Kinderbetreuung auf jeden Fall halten wolle. „Das muss aber auch bezahlt werden“, so Herrera Torrez.

Die Kosten für alle 23 Kinderbetreuungseinrichtungen in Wertheim bezifferte der Oberbürgermeister auf jährlich rund 11,5 Millionen Euro. Ein Platz schlägt mit gut 10.000 Euro zu Buche. Die Stadt trägt mit fast 5,9 Millionen Euro 51 Prozent der Kosten; die Ermäßigung der Elternbeiträge über den Familienpass ist dabei noch nicht berücksichtigt. Die Elternbeiträge machen etwa 1,5 Millionen Euro aus, das entspricht einem Anteil von 13 Prozent. Die kommunalen Spitzenverbände empfehlen, dass die durch die Elternbeiträge 20 Prozent der Kosten gedeckt werden sollen.

Er sei sich bewusst, dass die Anhebung der Elternbeiträge zu einem schwierigen Zeitpunkt mit hohen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger komme, betonte der OB. „Aber wir müssen aufpassen, dass wir den notwendigen Ausgleich nicht auf den schmalen Schultern der Stadt abladen. Das übersteigt unsere Möglichkeiten bei weitem.“ Dies sei vielmehr Aufgabe der Bundesregierung, die ja auch eine ganze Reihe von Entlastungen auf den Weg gebracht habe. Herrera Torrez verwies auf Einmalzahlungen, auf Energie- und Gaspreisbremse und die Erhöhung von Kinder- und Wohngeld ab nächstem Jahr. Auch bei den Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und den Gewerkschaften spielten die Inflation und die allgemeine Teuerung eine Rolle.

Bei der Vorberatung im Verwaltungs- und Finanzausschuss hatten sich die Gemeinderäte mit der notwendigen Anhebung der Elternbeiträge schwergetan. Der jetzt von der Verwaltung vorgelegte Kompromiss, der eine gleichzeitige Erhöhung der Einkommensgrenzen beim Familienpass vorsieht und künftig deren Verschränkung mit der Beitragsanpassung für die Kinderbetreuung, fand im Gemeinderat nun aber eine große Mehrheit.

Stadtverwaltung Wertheim

Wertheim will hohen Standard der Kita-Betreuung halten

Bedarfsplanung für 2023/24 auf den Weg gebracht

Auch im Kindergartenjahr 2023/24 wird es in Wertheim keine Warteliste geben. Nicht nur quantitativ hält die Stadt ein bedarfsgerechtes Angebot vor. Auch die Qualität sei trotz schwieriger Rahmenbedingungen nach wie vor hervorragend. Dieses Fazit zog Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez am Montag im Verwaltungs- und Finanzausschuss. Anlass war die Beratung der Kindertagesstätten-Bedarfsplanung 2023/24, die in einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss an den Gemeinderat mündete.

Weiterhin kann in Wertheim jedem Kind ein Betreuungsplatz angeboten werden, wenn auch nicht immer unmittelbar vor Ort, erläuterte der zuständige Referatsleiter Uwe Schlör-Kempf. Eine Besonderheit sei in Wertheim auch die Vielfalt an Trägern und Betreuungsformen. So könnten die Eltern unter den pädagogischen Konzepten, Inhalten und Methoden das für sie und ihr Kind passende auswählen.

Nach Angaben des Referatsleiters ist die Zahl der Kinder bis sechs Jahre in Wertheim seit längerem leicht rückläufig. Dieser Trend setze sich auch in naher Zukunft fort. Die Zahl der Plätze in den 23 Betreuungseinrichtungen auf dem Gebiet der Großen Kreisstadt wird im kommenden Kita-Jahr um 21 auf 1.246 zurückgehen, die Anzahl der Gruppen reduziert sich um eine auf 66. Bedingt vor allem durch aktiven Wohnungsbau rechnet die Verwaltung in den nächsten Jahren mit Engpässen in der Kernstadt und in Reicholzheim. Gemeinsam mit den kirchlichen Trägern arbeite man hier bereits an Lösungen.

Die Nachfrage nach Ganztagesplätzen für Kinder unter drei Jahren ist laut Schlör-Kempf rückläufig, während sie für Kinder über drei Jahre bis zum Schuleintritt weiter steigt. Weiterhin „ausbaufähig“, weil nach wie vor sehr kurzfristig, ist das Anmeldeverhalten der Eltern. Mehr als ein Drittel der Kinder wird erst im letzten halben Jahr vor dem Kita-Besuch angemeldet. Das aber erschwert den Verantwortlichen die Planung.

Breiten Raum in den Erläuterungen des Referatsleiters nahm die Personalsituation in den Betreuungseinrichtungen ein. Stetig steigende Anforderungen, gepaart mit dem spürbaren Fachkräftemangel, führten das System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung an die Belastungsgrenzen, mahnte Schlör-Kempf. In Wertheim haben sich Verwaltung und freie Träger deshalb auf gemeinsame Maßnahmen geeinigt. So will man zum Beispiel das pädagogische Fachpersonal von verwaltungs- und hauswirtschaftlichen Aufgaben durch Assistenz- und Verwaltungskräfte entlasten. Auch sollen ausreichende Vertretungskapazitäten geschaffen und die Ausbildungsmöglichkeiten ausgebaut werden. Ist die Einhaltung des Mindestpersonalschlüssels nicht gewährleistet, müssten die Öffnungszeiten eingeschränkt oder sogar vorübergehende Schließungen ermöglicht werden.

Jeder Platz in einer Kindertagesstätte kostet rechnerisch gut 10.000 Euro, wandte sich Schlör-Kempf schließlich der Finanzierung zu. Die Gesamtkosten summieren sich im Jahr 2023 auf 11,5 Millionen Euro. Davon trägt die Stadt mit rund 5,9 Millionen Euro, das sind 51 Prozent, den Hauptanteil. Die Elternbeiträge decken 13 Prozent der Kosten. Mit ihren Zuschüssen tragen Bund und Land gemeinsam 32 Prozent bei, bei den freien Trägern verbleiben vier Prozent.

Vom Oberbürgermeister und den Mitgliedern des Ausschusses gab es Dank und „höchsten Respekt“ für die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher. Man sei auf der großen Gemarkung der Stadt insgesamt „ganz gut aufgestellt“, hieß es aus den Reihen der Kommunalpolitiker. Den hohen Standard aufrechtzuerhalten bedeute „eine dauernde Herkulesaufgabe“. Sie sei „sehr dankbar dafür, wie die Zusammenarbeit läuft“, erklärte Dekanin Wibke Klomp namens der kirchlichen Träger. Vieles was in Wertheim geleistet werde sei, vor allem im Vergleich mit anderen Kommunen, nicht selbstverständlich.

Stadtverwaltung Wertheim

Mit wenigen Klicks zum Ferienangebot – Neue Online-Plattform vorgestellt

Als gemeinsames Projekt stellten Verantwortliche der Jugendarbeit in Wertheim die neue Online-Plattform „Ferien in deiner Stadt“ vor. Foto: Stadt Wertheim
Als gemeinsames Projekt stellten Verantwortliche der Jugendarbeit in Wertheim die neue Online-Plattform „Ferien in deiner Stadt“ vor. Foto: Stadt Wertheim

Alle Ferienangebote für Kinder und Jugendliche unter einem Dach zu finden, dieser lang gehegte Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen. Bei einem Pressegespräch im Haus der Jugend und Vereine wurde eine Online-Plattform vorgestellt, die unter der Adresse www.jugendarbeit-wertheim.de/ferien-in-deiner-stadt einen Überblickt schafft. Auch Anmeldungen sind über diese Seite möglich.

„Programme in den Ferien haben in Wertheim eine lange Tradition“, sagte Uwe Schlör-Kempf, Leiter des städtischen Referats Bindung und Familie. „Sie sind wichtig, denn nicht alle Familien haben die Möglichkeit, in diesem Zeitraum etwas zu unternehmen oder wegzufahren“. Längst gibt es nicht mehr nur in den Sommerferien Angebote, sondern in allen Ferien, freute sich der Referatsleiter über den stetigen Ausbau, an dem sich viele Akteure beteiligen.

Die Vernetzung der Ferienangebote über die neue Plattform beschrieb Schlör-Kempf als trägerübergreifendes Projekt, an dem neben der Stadt auch der Stadtjugendring und die evangelische Bezirksjugend mitgewirkt haben. Martina Duqué von der städtischen Jugendarbeit erläuterte in dem Pressegespräch die Bedienung der Internetseite. Sie wurde dabei unterstützt und ergänzt von ihrem Kollegen, Jugendhausleiter Markus Landeck, und von Alexander Kirchhoff, dem evangelischen Bezirksjugendreferenten und Vorsitzenden des Stadtjugendrings.

Die Plattform bietet eine kompakte und umfassende Übersicht über die Angebote für Kinder und Jugendliche in den Ferien mit Kalenderfunktion und der Möglichkeit sich anzumelden. „Gefüttert“ werden kann die Plattform von den Akteuren der kommunalen Jugendarbeit, vom Stadtjugendring und den Kirchen, aber auch von Vereinen und anderen Institutionen und Organisationen. „Wir werben im Interesse der Kinder, Jugendlichen und Familien bei Vereinen, Verbänden, Institutionen und Organisationen um Angebote. Wir laden alle zur Mitarbeit ein“, unterstrich Uwe Schlör-Kempf.

Für den Referatsleiter ist die Internetseite „Ferien in deiner Stadt“ ein „weiterer, wichtiger Baustein der familienfreundlichen Kommune“. Kinder und Jugendliche seien von den zurückliegenden Corona-Lockdowns im besonderen Maße betroffen gewesen. Deshalb sei es ein Anliegen der kommunalen Jugendarbeit, gerade diesen Gruppen eine Perspektive zu geben.

Die Vorschüler der evangelischen Kita Dertingen waren unterwegs

„Ein bisschen so wie Martin”

In Anlehnung an das bekannte Martinslied überbrachten die Schwalbenkinder der Evangelischen Kita Dertingen die gesammelten Lebensmittel an den Tafelladen in Wertheim.

Dabei konnten sie sich den Laden genau anschauen und ihre Fragen an Frau Pink und Herrn Adelmann stellen.

Es waren Fragen wie:
„Warum heißt der Tafelladen- Tafelladen?“
„Wer darf hier denn einkaufen?“
„Muss man etwas dafür bezahlen?“
Die Kinder erfuhren, dass der Name Tafel von „Tisch“ kommt, der früher Tafel hieß. Und man kann dort mit einem Schein der Stadt Wertheim, der Caritas oder der Diakonie für wenig Geld einkaufen.

Ganz stolz wurden die Lebensmittel dem Tafelladen übergeben. Der Tafelladen bedankte sich herzlich bei den Kindern und den Eltern über die gespendeten Lebensmittel.

Und noch eine Aktion gab es für die Dertinger Kita Kinder.

Wie immer durfte auch in diesem Jahr der Tannenbaum in der Mitte des Dorfes von den Kindern mit selbst gebasteltem Weihnachtsschmuck geschmückt werden.

Mit einem vollen Bollerwagen zogen die Kinder und die Erzieherinnen los zur Dorfmitte. Dort stand schon der Baum und wartete auf seinen Schmuck. Mit Elan und viel Engagement behängten die Kinder den Baum mit dem mitgebrachten Schmuck. Jetzt wartet der geschmückte Weihnachtsaum auf viel Besucher.

Und die Kinder der Kita warten gespannt auf das Christkind.

Schließtage 2021/22

Schließtage 2021/22 in der ev. Kita Dertingen:

Weihnachten 2020/202123.12.2021 – 07.01.2022
Fortbildungstag
mit Betreuung von 07:00 14:00
29.03.2022
Ostern14.04.2022
Pfingsten13.6. – 17.06.2022
Sommer08.08. – 26.08.2022
Herbst31.10.2022
Weihnachten 202223.12. – 31.12.2022

Herzlichen Dank sagen alle Kinder für die tollen Geschenke

Der Elternbeirat hat beschlossen größere Anschaffungen über das Elternbeiratskonto zu finanzieren und sich um deren Einkauf zu kümmern. Und so freuen sich die Kükenkinder über ein Hüpfpferd und eine Hängeschaukel, die im Außenbereich zum Einsatz kommen.

Die Igel- und Bärenkinder erhalten für ihr Außengelände einen Ersatz für einen ausrangierten Bagger und ein Bobbycar.

Den neuen digitalen Fotoapparat brauchen die Erzieherinnen für die Portfolioordner der Kinder.

Über die Geschenke freuen und bedanken sich die Kinder und Erzieherinnen.

Hinweise zum Umgang mit Krankheitssymptomen in Kindertageseinrichtungen

Hinweise zum Umgang mit Krankheitssymptomen in KindertageseinrichtungenLiebe Eltern,

wie bereits angekündigt, hat das Ministerium für Soziales und Integration nun Hinweise zum Umgang mit Krankheitssymptomen in Kindertageseinrichtungen veröffentlicht.

Diese Hinweise sollen Euch und uns eine Handreichung sein, um künftig Krankheitssymptome bei Euren Kindern besser einordnen zu können.

Nun freuen wir uns auf die letzten Tage in diesem Kita-Jahr und wünschen allen schöne und erholsame Ferien!

Bis bald

Euer Kita-Team

→ Coronavirus Handreichung Symptome – Anlage 1

Große Feuerwehrübung im Dertinger Kindergarten

Zur Feuerwehrübung in der evangelischen Kindertagesstätte Dertingen wurden am Samstag die Feuerwehren Bettingen, Dertingen, Wertheim und Wüstenzell alarmiert.

Gegen 10 Uhr stellten die Kindergartenkinder fest, dass in den Toiletten ein Heizlüfter durchgebrannt war. Mit einer Nebelmaschine wurde eine starke Rauchentwicklung simuliert. Deshalb wurde von den Kindern, unterstützt von den Erzieherinnen, der Notruf an die Nummer 112 abgesetzt. Direkt im Anschluss begannen die Erzieherinnen den Kindergarten zu evakuieren und die Kinder in die benachbarte Mandelberg-Halle zu bringen. Parallel dazu wurde von der integrierten Leitstelle in Bad Mergentheim die Feuerwehren Bettingen, Dertingen und Wertheim, sowie von der Leitstelle in Würzburg die Feuerwehr und die First Responder aus Wüstenzell alarmiert.

Als einige Minuten später die Feuerwehr Dertingen an der Einsatzstelle eintraf wurden von den Erzieherinnen drei vermisste Kinder sowie zwei vermisste Erzieherinnen gemeldet. Nachdem die Wasserversorgung aufgebaut war konnte der erste Atemschutztrupp der Feuerwehr Dertingen zur Menschenrettung in den Kindergarten vorgehen. Von der Feuerwehr Bettingen wurde unterdessen eine zweite Wasserversorgung aufgebaut und zwei weitere Atemschutztrupps zur Menschenrettung in den Kindergarten geschickt. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Wertheim war mittlerweile eingetroffen, welche von der Feuerwehr Wüstenzell vom nahegelegenen Aalbach mit Wasser versorgt wurde.

Die First Responder aus Wüstenzell kümmerten sich derweil um die Evakuierten, sowie um die nach und nach gefundenen vermissten Kinder und Erzieherinnen. Etwa eine halbe Stunde nach der Alarmierung konnten alle vermissten Personen gefunden, sowie „Feuer aus“ gemeldet werden. Nachdem auch in diesem Übungsfall alle Kinder von den First Respondern einem kurzen Gesundheitscheck unterzogen waren konnten die Kinder geordnet ihren Eltern übergeben werden.

Im Anschluss an die Übung konnten die Kinder, aber auch Eltern und Erzieherinnen noch mit der Drehleiter ihren Kindergarten von oben betrachten, während die Feuerwehren mit den Erzieherinnen ihre Einsatzbesprechung durchführten. In früheren Jahren konnten bereits Erfahrungen zum Vorgehen bei der Evakuierung sowie zum Feststellen der Vollständigkeit der Kinder gesammelt werden. Dies hat sich bei der Übung für die Erzieherinnen als sehr gut herausgestellt und kleinere Verbesserungsmöglichkeiten können kurzfristig umgesetzt werden.

Die Feuerwehren haben bewiesen dass die länderübergreifende Zusammenarbeit sehr gut funktioniert. Der Kreisbrandmeister für den Landkreis Würzburg Stefan Schmidberger kommentierte „Feuer kennt keine Grenzen, wenn es brennt werden die Nachbarorte alarmiert, egal welches Bundesland“. Der stellvertretende Wertheimer Stadtbrandmeister Peter Walentschka bestätigte, dass die Länderübergreifende Zusammenarbeit gut funktioniere und auch bei der Alarmierung über die verschiedenen Leitstellen mittlerweile frühere Probleme behoben wurden.

Die Leiterin des Kindergartens Manuela Müssig bedankte sich bei den vielen Feuerwehrleuten für die Übung und wünschte sich, dass das Gelernte nie im Ernstfall gebraucht wird.

→ weitere Bilder von der Übung